Lev 19, 1–2. 11–18; Mt 25,31–46 (Predigttext) In jedem Eröffnungsgottesdienst bei der Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz hören wir die Lesung vom Weltgericht in der Fassung des Matthäus-Evangeliums (25, 31–46). Dieses eindrucksvolle Gemälde ist die fünfte und letzte Redekomposition des ersten Evangeliums, bevor das Leiden und die Auferstehung Jesu erzählt werden. So ist es wie ein großes Finale, das die Botschaft Jesu zusammenfasst. Die neutestamentliche Exegese ist sich einig, dass diese Szene eine ausdrückliche Entsprechung darstellt zur Eröffnung des Wirkens Jesu, vor allem zu den Seligpreisungen (vgl. 5, 1 ff.). Auf dem Weg des ganzen Evangeliums gibt es immer wieder so etwas wie ...
Vor dem Herrn der Welt und ihm entgegen
Predigt von Kardinal Lehmann im Eröffnungsgottesdienst zur Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz am 11. Februar 2008 im Hohen Dom zu Würzburg