Erst einflussreicher Politiker, dann Bischof – bis es ihn schließlich doch in die Einsamkeit des Eremitendaseins zog, so lässt sich das Leben des heiligen Arnulf von Metz in kurzen Worten beschreiben. Arnulf kam um 582 als Sohn vornehmer Eltern aus fränkischem Adelsgeschlecht in Lay-Saint-Christophe bei Nancy zur Welt. Als Hausmeier und enger Vertrauter von Theudebert II. von Austrasien (dem östlichen Teil des Frankenreichs) erreichte er Macht und Ansehen, heiratete und war Vater von zwei Söhnen. 614 trat seine Frau in ein Kloster ein, und der fromme Arnulf wurde zum Priester geweiht. 614 erfolgte seine Berufung auf den Bischofsstuhl von Metz – gleichzeitig diente er noch immer am fränkischen Hof als Ratgeber, nun unter ...
Von der Politik in die Klause
Zum Gedenktag des heiligen Arnulf von Metz am 18. Juli. Von Katrin Krips-Schmidt