Das diesjährige Reformationsgedenken gibt Anlass, wieder etwas mehr Schwung in die ermüdeten Bemühungen um die Einheit der Kirche zu bringen. Zwar wurden zahllose Dokumente und Erklärungen gemeinsam unterzeichnet, aber im konkreten Leben der Kirche fanden diese kaum einen Widerhall und es scheint, als hätten sich die Christen an die Spaltung gewöhnt. „Wir laufen im Moment Gefahr, uns mit einer friedlichen Koexistenz zu begnügen und vergessen, dass Christus uns in einen einzigen Leib zusammenführen will“, gibt Frere Alois, der Prior der ökumenischen Communauté de Taizé, zu bedenken. Ökumene, das ist für die Brüder in Taizé tagtäglich gelebte Wirklichkeit.
Versöhnung als das Herz des Glaubens
Mehr als nur ein Aspekt unter vielen – die Gemeinschaft von Taizé zeigt jeden Tag aufs Neue, wie man Versöhnung leben kann. Von Kordula Kranzdorf