Liebe Brüder und Schwestern! Zwei große Zeichen prägen die liturgische Feier der Osternacht. Da ist zunächst das Feuer, das zum Licht wird. Das Licht der Osterkerze, das in der Prozession in der nächtlichen Kirche zu einer Flut von Lichtern wird, spricht uns von Christus als dem wahren Morgenstern, der in Ewigkeit nicht untergeht – von dem Auferstandenen, in dem das Licht über die Finsternis gesiegt hat. Das zweite Zeichen ist das Wasser. Es erinnert einerseits an die Flut des Roten Meeres, an Untergang und Tod, an das Geheimnis des Kreuzes. Dann aber erscheint es uns als Quellwasser, als Element, das in der Dürre Leben gibt. So wird es zum Bild für das Sakrament der Taufe, das uns an Tod und Auferstehung Jesu Christi beteiligt. ...
Vernunft ist zuerst göttlich
Schöpfung und Geschichte: Die Predigt des Heiligen Vaters in der Osternacht 2011