Vatikanstadt (DT/KNA) Der Vatikan hat Behauptungen zurückgewiesen, er halte weiterhin Informationen zur Entführung der Vatikanbürgerin Emanuela Orlandi im Jahr 1983 zurück. Der Heilige Stuhl habe damals wie auch bei späteren Untersuchungen aufs Engste mit den italienischen Behörden zusammengearbeitet und ihnen all seine Erkenntnisse zugänglich gemacht, erklärte Vatikansprecher Federico Lombardi am Samstag. Zudem habe man der italienischen Polizei wie der Staatsanwaltschaft Aktionsmöglichkeiten auf vatikanischem Staatsgelände eingeräumt. Orlandi ist bis heute verschwunden. Lombardi betonte, wenn die italienischen Behörden eine neue Befragung von Vatikanvertretern für nützlich oder notwendig hielten, sei man dazu jederzeit bereit.