Vatikanstadt (DT/KNA) Für die Verzögerung bei der Seligsprechung von Papst Pius XII. (1939–58) sind nach den Worten des Jesuiten Peter Gumpel unter anderem „einige jüdische Gruppen“ verantwortlich. Diese sprächen allerdings nicht für die Gesamtheit der jüdischen Gemeinschaft, sagte er am Samstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Rom. Gumpel, Relator in dem betreffenden Seligsprechungsverfahren an der römischen Kurie, bezog sich namentlich auf den Jüdischen Weltkongress und die nordamerikanische Anti-Defamation League. Diese hätten dem Papst eine nachhaltige Störung der katholisch-jüdischen Beziehungen vorausgesagt, falls er Pius XII. zum Seligen der katholischen Kirche erhebe. Kritiker werfen Pius XII.
Vatikan verbittet sich Einflussnahme auf Seligsprechung
Jesuit: Jüdischer Druck verzögert Kanonisierungsverfahren für Pius XII.