Vatikanstadt (DT/KNA) Der Vatikan hat die Resolution des UN-Menschenrechtsrates gegen Religionsbeleidigung kritisiert. Wenn Staaten darüber befänden, wann Religionen diffamiert würden und wann nicht, werde letztlich die Religionsfreiheit angetastet, sagte der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei den UN-Organisationen in Genf, Erzbischof Silvano Tomasi, am Freitag in Radio Vatikan. Die von Pakistan und anderen islamischen Staaten angestoßene Resolution verurteilt religiöse Beleidigung als Menschenrechtsverletzung. Sie war am Donnerstag mit 23 gegen elf Stimmen bei dreizehn Enthaltungen angenommen worden. Tomasi warnte, die Resolution könne zur Rechtfertigung von Anti-Blasphemie-Gesetzen dienen.