Vatikanstadt (DT/KNA) Der Anteil der Heiligen aus Asien, die in der katholischen Kirche verehrt werden, dürfte in absehbarer Zeit erheblich zunehmen: Der Vatikan erkannte am Samstag das Martyrium von 124 Koreanern an. Es handele sich um Paul Yun Ji-chung sowie 123 weitere Katholiken, die zwischen 1791 und 1888 aus „Hass gegen den Glauben“ getötet worden seien, heißt es in dem Erlass der vatikanischen Heiligsprechungskongregation. In Korea litten Christen im 19. Jahrhundert unter schweren Verfolgungen, denen nach Schätzungen gut 10 000 Menschen zum Opfer fielen. Bereits 1984 hatte Johannes Paul II. in Südkoreas Hauptstadt Seoul 103 koreanische Märtyrer heiliggesprochen.