Rom (DT/KNA) Im Fall des unter Geldwäscheverdacht stehenden Vatikan-Prälaten Nunzio Scarano hat die vatikanische Justiz erstmals in der Geschichte ein Rechtshilfeersuchen an Italien gestellt. Wie die italienische Zeitung „Corriere della Sera“ (Freitag) berichtete, bat Vatikan-Staatsanwalt Giampiero Milano die Behörden um Mithilfe bei den Ermittlungen. Bereits Mitte Juli hatte er die Konten des früheren Rechnungsprüfers der päpstlichen Güterverwaltung bei der Vatikanbank IOR einfrieren lassen. Italienische Behörden hatten Scarano Ende Juni verhaftet, weil er an einer versuchten illegalen Überführung von 20 Millionen Euro Bargeld aus der Schweiz nach Italien beteiligt gewesen sein soll.