Vatikanstadt (DT/KNA) Der Vatikan fordert größere Anstrengungen im Kampf gegen Fluchtursachen. Europa habe wenig gegen Armut getan und heize obendrein Konflikte durch Waffenhandel an, heißt es in einer Erklärung des päpstlichen Migrantenrats, aus der vatikanische Medien am Freitag zitierten. „Wir protestieren gegen die vielen Flüchtlinge, aber wer verkauft denn die Waffen? Das sind meistens die reichen Länder“, schreibt der Präsident des Rates, Kardinal Antonio Maria Veglio. Die Lösungen müssten dort ansetzen, wo die Probleme begännen, nämlich in den Herkunftsländern. Anlass des Schreibens ist die Bekanntgabe des von Papst Franziskus ausgegebenen Mottos für den Weltflüchtlingstag am 17. Januar 2016.