Bonn (DT/KNA) Es war der wohl spektakulärste Fund antiker Handschriften des zwanzigsten Jahrhunderts. 1947 fanden Beduinen nahe dem Toten Meer Tonkrüge mit mehr als 2 000 Jahre alten jüdischen Schriften. Allein in den Höhlen bei Qumran wurden in Tonkrügen Reste von über 800 Schriftrollen mit gut tausend hebräischen und aramäischen Dokumenten entdeckt – eine einzigartige Quelle für die Erforschung des antiken Judentums sowie des Alten und Neuen Testaments. Diese wissenschaftliche Arbeit ist nun in eine neue Phase getreten: Der erste Band des Wörterbuchs zu den berühmten Qumrantexten ist erschienen, wie die Universität Bonn am Dienstag mitteilte.
„Vater“ ist nicht gleich „Vater“
Theologisches Wörterbuch erschließt Qumran-Schriften. Von Julia Grimminger