Rom (DT) Entweder liegen die Nerven blank oder die Zeit ist gekommen, alte Rechnungen zu begleichen: Am Samstag berichteten die italienischen Zeitungen von einer heftigen Attacke des Wiener Kardinals Christoph Schönborn auf den Dekan des Kardinalskollegiums der katholischen Kirche, den ehemaligen Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano. Und im Vatikan fragt man sich, warum der Wiener Erzbischof ausgerechnet jetzt in die Offensive geht. Schönborn, den die Medien gerne als persönlichen Freund des amtierenden Papstes vorstellen, hatte bereits am 28. April in Wien gegenüber Journalisten Kritik an Sodano geübt.
Unruhe im roten Senat des Papstes
Kritik von Schönborn an Sodano wirft Schatten auf das Pontifikat Johannes Pauls II.