Mit vielen Rückblicken auf die Vergangenheit und die Zeit der Unterdrückung der Kirche im Baltikum hat Papst Franziskus am Dienstag einen Pastoralbesuch in den Ostsee-Staaten Litauen, Lettland und Estland beendet, genau 25 Jahre nach der historischen Reise von Johannes Paul II. in das vom sowjetischen Kommunismus soeben befreite Baltikum.
Visite mit nostalgischen Zügen
Auch die Erinnerung an diese Visite des polnischen Papstes verlieh dem Aufenthalt von Franziskus im Baltikum leicht nostalgische Züge. Es waren nicht mehr die beeindruckenden Massen, die Papst Wojtyla vor 25 Jahren anlockte.
So waren es damals eine halbe Million Menschen, die sich im lettischen Marienheiligtum Aglona zur Papstmesse zusammengefunden hatten. Jetzt waren es hier am Montag mehrere Zehntausend, die bei regnerischem Wetter ausharrten, um mit Franziskus den Gottesdienst im Freien zu feiern und seiner Predigt – vom Papst auf Italienisch vorgetragen und von einem Ãœbersetzer abschnittsweise in lettischer Sprache wiederholt – zuzuhören.
Papstmesse in lettischem Marienheiligtum
Die Aufnahme der Fremden und die Brückenfunktion des Baltikums zwischen West-, Ost- und Nordeuropa waren Themen, die Franziskus in den baltischen Tagen immer wieder ansprach.
DT
Warum Papst Franziskus dem Baltikum eine Brückenfunktion zwischen Ost und West zuspricht, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe der „Tagespost“ vom 27. September.