Wien (DT/KNA) Im Umgang mit neuen Forschungshypothesen zum „Turiner Grabtuch“ hat der zuständige Diözesanbeauftragte zu Besonnenheit gemahnt. Er stehe jüngst formulierten Thesen über Alter und Herkunft sehr skeptisch gegenüber, sagte der Leiter der für das Grabtuch zuständigen Diözesan-Kommission, Giuseppe Ghiberti, der Wiener Kirchenzeitung „Der Sonntag“. Zuletzt hatte eine italienische Historikerin erklärt, angeblich auf dem Gewebe befindliche aramäische Schriftzüge seien ein starkes Indiz für eine Herkunft aus dem 1. Jahrhundert und eine Echtheit des Grabtuchs. Generell stünden alle Hypothesen, die Inschriften auf dem Grabtuch ausmachen wollten, auf schwachen Beinen, sagte Ghiberti der Zeitung.