Straßburg (DT/KNA) Das Ökumenische Patriarchat in Istanbul hat vor dem Europäischen Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg in einem Immobilienstreit mit der Türkei Recht bekommen. Die Straßburger Richter verpflichteten die Türkei am Dienstag, umstrittenen Immobilienbesitz wieder auf den Namen des Patriarchats in das Grundbuch einzuschreiben. Dem Patriarchat wurden zudem 6 000 Euro Schadenersatz und 20 000 Euro für Justizkosten zugesprochen. Der Menschenrechtsgerichtshof hatte bereits im Juli 2008 entschieden, die Eigentumsrechte des Ökumenischen Patriarchats seien durch die Enteignung verletzt worden; auf dem Grundstück befand sich ein ehemaliges Waisenhaus, eine angemessene Entschädigung gab es nicht.