Istanbul (DT/KNA) Am 23. Mai hat der türkische Staat mehr als 50 Klöster, Kirchen und Friedhöfe an die aramäischen Christen amtlich überschrieben. Sie gingen in den Besitz der Stiftung des Klosters Mor Gabriel über. Damit hat ein jahrelanges Tauziehen zwischen der Gemeinde und Ankara ein vorläufiges Ende gefunden. Die Klöster und Kirchen befinden sich im Südosten der Türkei. Viele davon stammen aus frühchristlicher Zeit und werden von nur wenigen Mönchen und Nonnen instandgehalten. Die Probleme waren entstanden, als 2014 mehrere kleine Dörfer in die Stadt Midiyat in der Provinz Mardin eingemeindet wurden – darunter auch der Stiftungsbesitz. Dieser fiel daraufhin an die Diyanet, die türkische Religionsbehörde.