Rom (DT) Ob es denn reiche, wenn sich Katholiken und Muslims alle zwei Jahre auf höchster Ebene zu einem Gedankenaustausch treffen würden. Das war eine der Fragen an Ibrahim Kalin, Direktor der „Seta Foundation“ im türkischen Ankara. Der fein gekleidete Herr mit Krawatte gehörte zu einer fünfköpfigen Gruppe von Muslimen, die am Dienstag und Mittwoch Gespräche im Vatikan über die Gründung eines „Katholisch-Islamischen Forums“ geführt hatten. Nur der Leiter der Delegation, Scheich Abdal Hakim Murad Winter, der am Lehrstuhl für islamische Studien der „Shaykh Zayed Divinity School“ im britischen Cambridge lehrt, war in arabischer Kleidung erschienen. Die anderen vier waren recht europäisch gewandet.
Theologische Grundlagen schaffen
Vatikan und muslimische Gelehrte gründen ein Katholisch-Islamisches Forum – Erstes Treffen im November zum Thema Gottes- und Nächstenliebe