Der Diplomtheologe Benjamin Kalkum hat die von Papst Franziskus vorgenommene „Flugzeugtrauung“ von zwei Besatzungsmitgliedern der chilenischen Airline LATAM während des Flugs von Santiago nach Iquique gelobt. Mit der spontanen Entscheidung habe Franziskus demonstriert, dass Sakramente zu wichtig und wertvoll seien, um sie unnötig aufzuschieben, schreibt Kalkum in einem Gastbeitrag für die „Tagespost“. Das chilenische Paar hat seine Hochzeit acht Jahre vor sich hergeschoben, nachdem der erste Anlauf an einem Erdbeben gescheitert war, das ihre Pfarrkirche zerstörte. Dieses Aufschieben sei verständlich, so Kalkum. Zudem sei das Paar damit nicht allein: „Die Deutschen heiraten insgesamt immer später.“ Dies täten sie jedoch nicht aus Geringschätzung der Ehe, so Kalkum, der auch in der Flüchtlingshilfe arbeitet. Vielmehr fürchteten sie „die Routine, die Untreue, die Dinge, die in der Generation ihrer Eltern so vielen Ehen das Genick gebrochen haben“. Auch bräuchten junge Paare Unterstützung, sich der immer weiter aufschaukelnden Inszenierungsspirale bei Hochzeiten zu entziehen. Diese biete ihnen Franziskus etwa in seiner Enzyklika „Amoris laetitia“.
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der "Tagespost" vom 01. Februar.
DT