Ein wenig seltsam verhielt sich der heilige Heimerad schon. Jedenfalls entspricht er so gar nicht den Vorstellungen, die man sich üblicherweise von einem Heiligen macht. „Er war kein Mönch, obwohl er ein Leben von höchster Askese führte, er war kein Einsiedler, obwohl er nie länger in einer Gemeinschaft lebte, er war kein Wanderprediger, obwohl er predigte und immer wieder, meist zwangsweise seinen Aufenthaltsort änderte“, heißt es in der Einleitung der deutschen Übersetzung der „Vita Sancti Heimeradi“ (Ekkebert von Hersfeld: „Das Leben des heiligen Heimerad“, übersetzt von Michael Fleck. Verlag Historische Kommission für Hessen 2014, 272 Seiten).
Tagesheiliger: 28. Juni: Der heilige Heimerad
Von Katrin Krips-Schmidt