Eheleute, die einander Jungfräulichkeit gelobten, lösen nicht nur in unserer Epoche weitgehend Kopfschütteln aus. Selbst im Mittelalter setzten sich verheiratete Paare, die sich ein solches Versprechen gaben, dem Argwohn und Unverständnis ihrer Zeitgenossen aus. Doch auch wenn dies ein Widerspruch zu sein scheint und eigentlich nicht dem Ideal einer christlichen Ehe entspricht: Im Laufe der Geschichte hat es sie immer wieder – auch wenn dies sehr selten der Fall war – gegeben: Heilige, die um „des Himmelreiches willen“ ein gemeinsames Leben mit dem Ehepartner in Enthaltsamkeit vorzogen. So etwa den heiligen Elzearius von Sabran, dessen Patrozinium die Kirche am 27.
Tagesheiliger: 27. September: Heiliger Elzearius von Sabran
Von Katrin Krips-Schmidt