Seit seiner Priesterweihe im Jahr 1866 in Como hat Guanella den Begriff „Nächstenliebe“ in all seinen Facetten zu seinem Leitmotiv gemacht. Dabei haben ihn insbesondere zwei Männer geprägt, die später heiliggesprochenen Priester Josef Benedikt Cottolengo sowie Don Bosco. Wie der eine sein Augenmerk auf Kranke und Behinderte richtete, wandte sich der andere der vernachlässigten Jugend seiner Zeit zu. Don Guanella ging 1873 nach Turin, um hier drei Jahre lang gemeinsam mit dem Gründer der Salesianer zu wirken. 1878 wurde er von seinem Bischof in seine Weihediözese zurückbeordert und zum geistlichen Vikar der Pfarrei Pianello Lario ernannt.
24. Oktober: Der Wochenheilige
Der heilige Luigi Guanella
Der heilige Luigi Guanella entstammte einer kinderreichen Familie. Seine Wiege stand in dem Bergdorf Campodolcino in der Lombardei, wo er am 19. Dezember 1842 als neuntes von insgesamt 13 Kindern das Licht der Welt erblickte. Luigi verspürte schon früh den Ruf zum Priestertum.