Margareta stammte aus einer wohlhabenden Familie und erhielt eine gute Ausbildung. Nachdem sie mit fünfzehn Jahren dem Dominikanerinnen-Konvent von Maria Medingen in der Nähe von Dillingen beigetreten war, erlebte sie einige Jahre später eine Art „zweiter Bekehrung“. Kurz darauf, im Jahr 1312, wurde sie von einer schweren Krankheit heimgesucht, die sie aufgrund von Lähmungen und anhaltenden starken Schmerzen ans Bett fesselte. Da sie ihren regelmäßigen religiösen Verpflichtungen im Kloster nicht mehr nachkommen konnte, wurde sie nach Hause geschickt. Gleichzeitig empfing sie in dieser jahrelangen Zeit des Leidens spirituelle Gaben, und sie erlebte Visionen und Offenbarungen.
20. Juni:Wochenhheilige
Selige Margareta Ebner
Die erste von Johannes Paul II. seliggesprochene Frau kam um das Jahr 1291 in Donauwörth zur Welt. Die Zeitgenossin des berühmten seligen Dominikaners Heinrich Seuse (+ 1366) gehörte zu einem Zusammenschluss von Mystikern, die sich als „Gottesfreunde“ bezeichneten. Von Katrin Krips-Schmidt