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Tag drei der Balkanreise: Papst Franziskus in Nordmazedonien

Am Dienstagmorgen ist Papst Franziskus in der mazedonischen Hauptstadt Skopje gelandet.
Papst Franziskus in Nordmazedonien
Foto: Thanassis Stavrakis (AP) | Straffes Programm: Papst Franziskus besucht erstmals Nordmazedonien.

Papst Franziskus ist am Dienstagmorgen in Skopje gelandet. Im Rahmen seiner dreitägigen Balkanreise, die er am Sonntag in Bulgarien begann, besucht der Heilige Vater am Dienstag Nordmazedonien.

Der erste Besuch eines Papstes in Mazedonien

Auf dem Flughafen von Skopje wurde er von Staatspräsident Gjorge Ivanov und Regierungschef Zoran Zaev (Sozialdemokratische Liga Mazedoniens) willkommen geheißen. Mit beiden war er in den vergangenen Jahren mehrfach im Vatikan zusammengetroffen. Es ist der erste Besuch eines katholischen Kirchenoberhaupts in der seit 1991 unabhängigen Republik. Seit 25 Jahren bestehen diplomatische Beziehungen mit dem Heiligen Stuhl.

Gespräch mit scheidendem Staatspräsidenten und dessen Nachfolger

Der zeremonielle Empfang des Papstes fand danach im Präsidentenpalast statt. Dort hielt Franziskus auch eine private Unterredung mit Staatspräsident Ivanov, der sein Amt am kommenden Sonntag abgibt; Nachfolger ist der soeben gewählte Sozialdemokrat Stevo Pendarovski. Nach einem Treffen mit Ministerpräsident Zaev hielt der Papst seine erste Rede vor Vertretern aus Politik und Gesellschaft sowie Diplomaten.

Besuch im Mutter-Teresa-Gedenkhaus

Anschließend begibt sich Franziskus zum Mutter-Teresa-Gedenkhaus. Das Haus wurde an der Stelle einer durch Erdbeben zerstörten Kirche errichtet, in der die spätere Ordensgründerin und Friedensnobelpreisträgerin getauft wurde. Neben Mutter-Teresa-Schwestern und rund 100 von ihnen betreuten Armen sind bei dem Termin auch Verwandte der Heiligen und Vertreter verschiedener Religionen zugegen.

Heilige Messe auf dem Mazedonien-Platz

Höhepunkt des zehnstündigen Besuchsprogramms ist am Mittag eine Heilige Messe auf dem zentralen Mazedonien-Platz von Skopje. Dazu werden 12.000 Menschen erwartet, unter ihnen auch viele Orthodoxe und Muslime. Unter den zwei Millionen Einwohnern des Landes sind nach Vatikanangaben 15.000 Katholiken, weniger als ein Prozent. Die Mehrheit ist orthodox, etwa ein Drittel sind Muslime.

Begegnung mit der Jugend und Geistlichen

Am Nachmittag ist eine ökumenische und interreligiöse Jugendbegegnung im katholischen Pastoralzentrum von Skopje geplant. Danach trifft der Papst in der benachbarten Bischofskirche mit Priestern, deren Angehörigen und Ordensleuten zusammen. Abends kehrt Franziskus nach Rom zurück.

KNA / DT (jobo)

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