Ehe sich Peter F.* vor zwölf Jahren von seiner Frau trennte, suchte er das Gespräch mit zwei Priestern. Keiner machte ihm Mut, für seine Ehe zu kämpfen oder wies ihn auf die Bedeutung und Wirksamkeit des Ehesakraments hin. Auch das Leid der Kinder war kein Thema. Im Ohr blieb bei Peter F. eher der Tenor: Wenn es nicht geht, geht es halt nicht mehr. „Auf mich allein gestellt, wollte ich mir und der Welt beweisen, dass ich doch ein toller Typ bin und eine gute Beziehung leben kann“, sagt er heute rückblickend. Es sollte anders kommen.
„Such Dir doch wieder jemanden“
Wer sein Eheversprechen nach einer Trennung oder Scheidung in Treue lebt, kann zum Außenseiter werden, aber auch seine Berufung entdecken. Von Regina Einig