München (DT/KNA) Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, hat weiterhin keine Bedenken gegen eine einmalige Verschiebung des Stichtags zur Forschung an embryonalen Stammzellen. Er habe sich davon überzeugen lassen, dass die deutsche Wissenschaft ansonsten einen Nachteil für ihre Grundlagenforschung erfahre, sagte Huber am Freitag dem Bayerischen Rundfunk. Huber vertritt damit eine andere Haltung als der bayerische Landesbischof Johannes Friedrich. Dieser hatte vor einer Verschiebung gewarnt, da es vermutlich bei einer nicht bleiben werde. Die derzeitige Regelung erlaubt Wissenschaftlern, nur embryonale Stammzellen zu verwenden, die vor 2002 im Ausland entstanden sind.