Vatikanstadt (DT/KNA) Kurienkardinal Leonardo Sandri wirft der internationalen Gemeinschaft „Verrat“ an den verfolgten Christen im Irak vor. Sie habe viel zu lange geschwiegen, sagte der Präfekt der vatikanischen Ostkirchenkongregation laut Radio Vatikan am Montag bei einem Besuch in Dohuk in der autonomen Kurdenregion im Norden des Landes. Das werde als Verrat wahrgenommen, ebenso wie der Rückzug der nationalen und regionalen Kräfte, die anfangs ihren Schutz zugesagt hätten, so Sandri bei einem Gottesdienst mit christlichen Flüchtlingen, die vor den Kämpfern der Terrormiliz „Islamischer Staat“ geflohen sind.
Staatengemeinschaft hat verfolgte Christen verraten
Kurienkardinal Sandri: Viel zu lange geschwiegen – Gespräche mit Iraks Staatspräsidenten