Madrid (DT/KNA) 71 Prozent der spanischen Schüler haben sich im laufenden Schuljahr für katholischen Religionsunterricht als Wahlfach entschieden. Das teilte die Spanische Bischofskonferenz diese Woche in Madrid mit. Vor sechs Jahren hatte die sozialistische Regierung von Ministerpräsident Jose Luis Rodriguez Zapatero den Religionsunterricht als versetzungsrelevantes Pflichtfach abgeschafft. Seitdem können Schüler zwischen Religionsunterricht und einem neu eingeführten Fach „Bürgererziehung“ wählen. Die Bildungsreform 2005 wurde gegen Widerstand der konservativen Opposition durchgeführt. Hunderttausende protestierten damals in Madrid.