Togliatti/Kasan (DT/KNA) Fast 130 Staaten besuchte Papst Johannes Paul II. (1978–2005) während seines Pontifikats. Ein wichtiges Land blieb ihm allerdings versperrt: Russland. So gerne wollte der polnische Papst dorthin reisen. Europa müsse mit beiden Lungenflügeln atmen, um Erbe und Identität zu wahren, war er überzeugt: der westlichen und östlichen christlichen Tradition. Doch das orthodoxe Moskauer Patriarchat sah in einem Papstbesuch mehr Nachteile als Vorteile und verweigerte seine Zustimmung. Traditionell betrachtet die russisch-orthodoxe Kirche das Riesenreich als ihr Territorium – und folglich katholische Aktivitäten mit Argwohn. Die 2002 von Johannes Paul II.
Späte Ehre in Russland
Das Riesenreich bekommt eine erste Johannes-Paul-II.-Kirche. Von Oliver Hinz