Frankfurt (DT/KNA) Die Beleidigung von Religion sollte nach Ansicht des Philosophen Robert Spaemann (85) unter Strafe gestellt werden. Der Staat dürfe nicht zulassen, dass das, was religiösen Bürgern das Heiligste sei, „ungestraft öffentlich verhöhnt, lächerlich gemacht und mit Schmutzkübeln übergossen werden darf“, schreibt Spaemann in einem Beitrag für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Donnerstag). Ein Staat, der dies nicht leiste, könne nicht erwarten, dass sich Gläubige als Bürger ihres Gemeinwesens fühlen. In der Regel sehe das deutsche Recht heute über Gotteslästerung in der Öffentlichkeit hinweg, kritisiert der Autor.