Der Text der neutestamentlichen Lesung beginnt mit der Anrede „Meine Kinder!“, in Vers 21 werden die Christen „Ihr Lieben!“ genannt, gegen Ende wird Jesus „der Sohn“ erwähnt, und schließlich wird die Grundlage zur Sprache gebracht: Er hat uns von seinem Heiligen Geist gegeben. Das sind also die Eckpfosten des Christentums nach dem Ersten Johannesbrief. Und man kann sagen: Kinder, Sohnschaft Jesu und Heiliger Geist, das ist ein Haupt-Kreuzungspunkt im Urchristentum überhaupt. Denn wir beobachten, dass in der Bezeichnung Kind beziehungsweise Sohn sich alle wichtigen Linien des Urchristentums kreuzen. Das gilt für die Würde Jesu Christi, für den Status und die Hoffnung der Christen, für die ...
Sonntagslesung
Von Klaus Berger