In der Engelkapelle der Klosterkirche zu Seckau hat 1952–1960 Herbert Boeckl (1894–1966) in monumentalen Fresken große Teile der Apokalypse gemalt, die als zentrales Thema die Verherrlichung des Lammes visualisieren. Die jährlich wiederholte Schlachtung des Paschalammes zum Gedenken an den Auszug aus Ägypten war den Juden ein vertrautes Erlebnis der Heilsgemeinschaft mit Gott. Jesus setzte in der Feier des Paschalammes die Eucharistie, die Vergegenwärtigung seines Erlösertodes, ein. Die Isajas-Stelle im vierten Lied vom Gottesknecht gewann in seinem Leiden und Sterben Aktualität: „Er wurde misshandelt und niedergedrückt, aber er tat seinen Mund nicht auf. Wie ein Lamm, das man zum Schlachten führt, und wie ein Schaf ...
Sinnbild für Macht und Wissen
Das Lamm öffnet die sieben Siegel – „Tagespost“-Serie zur Apokalypse (Teil IX)