So wurde er bereits im Juni 2017 wegen eines „schweren beruflichen Verstoßes“ suspendiert. Der Altphilologe hatte seine Viert- und Fünftklässler zu viele Passagen aus der Bibel lesen lassen, unter anderem über die Schöpfung, die Sintflut und über Wunderheilungen aus den Evangelien. Als Grund für seine Entscheidung nannte er kulturelle Gründe: „Als mein Großvater in den sechziger Jahren selbst Lehrer war und in seiner Klasse die Taufe Chlodwigs (gilt als Geburtsstunde des christlichen Abendlandes) behandelte, gab es keinen einzigen Schüler, der die Hand hob und fragte: Was ist eine Taufe?“ Heute hingegen meldeten sich in Fauchers Klasse 20 von 25 Schülern, um das zu fragen.
Kirche
Sinn der Taufe kaum noch bekannt
In Frankreich sorgt derzeit ein Lehrer aus der Provinz für Schlagzeilen. Matthieu Faucher aus dem zentralfranzösischen Departement Indre hat sich nach Auffassung seiner Vorgesetzten nicht an die in unserem Nachbarland geltenden strengen Vorschriften eines laizistischen Staates und Schulsystems gehalten.