„Wie im Himmel, so auf Erden“ – das meint: Im Himmel wird Gottes Willen schon getan, aus dem Himmel hat Gott auch den Teufel, den Ankläger, schon hinausgeworfen, nur auf Erden müssen wir noch von ihm befreit werden. Um diese Befreiung ringt auch die Schlussbitte des Vaterunsers. Bei dem Versuch, diese wenigen Worte „wie im Himmel, so auf Erden“ im Rahmen des Urchristentums und des umgebenden Judentums zu verstehen und ihre Folgen zu überdenken, erschließt sich von daher noch einmal ganz neu der Zusammenhang von Liturgie, Theologie und Kirchenbau.
Sehnsucht nach Heil
Betrachtungen zum Vaterunser: Wie im Himmel so auf Erden – Teil VII. Von Klaus Berger