Wien (DT/KAP) Heftige Kritik an der Abtreibung und dem Fehlen von „flankierenden Maßnahmen“, die vor vierzig Jahren bei der Einführung der Fristenregelung versprochen wurden, hat der Wiener Kardinal Christoph Schönborn geübt. „Bei der Abtreibung geht es um die Tötung eines menschlichen Wesens und damit um schweres Unrecht“, so Schönborn wörtlich in einem schriftlichen Statement gegenüber dem Nachrichtenmagazin „profil“. Seit dem Inkrafttreten der Fristenregelung sei das Bewusstsein für das Unrecht der Abtreibung dramatisch verloren gegangen. Die derzeitige Gesetzeslage sei für Christen „keine akzeptable Lösung, auch wenn sie damit leben müssen“.