Mainz/Berlin (DT/KNA) „Schlechthin unbegründet“ sind nach Ansicht des Mainzer Kardinals Karl Lehmann massive Vorwürfe gegen die neue katholische Karfreitagsfürbitte für die Juden. „Ich kann beim besten Willen keinen Aufruf auch nur zu einer indirekten Judenmission entdecken“, schreibt der Mainzer Bischof in einem am Dienstag vorab veröffentlichten Beitrag für seine Bistumszeitung „Glaube und Leben“. Von der Wertschätzung des Judentums werde kein Jota zurückgenommen. Lehmann bezeichnete es als erschreckend, wie rasch und offensichtlich uninformiert Kritiker über den Text hergefallen seien. Bei ruhiger und nüchterner Überlegung hätten manche Worte nicht fallen dürfen.
„Schlechthin unbegründet“
Karfreitagsfürbitte: Lehmann nennt Vorwürfe unbegründet