Mit der Ernennung von Erzbischof Robert Zollitsch zum Apostolischen Administrator des Erzbistums Freiburg und seiner Bestätigung als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz hat sich Papst Franziskus gleich dreifach über geltendes Kirchenrecht hinweggesetzt, jedoch kirchenrechtlich legitimiert. Das erklärte der Freiburger Kirchenrechtler Georg Bier vorigen Dienstag vor der Eugen-Biser-Stiftung in München. Zollitsch darf bis zum Ende seiner Amtsperiode im März nächsten Jahres angestoßene Projekte weiterführen. Die Entscheidung wurde mit Dankbarkeit aufgenommen. Der Papst ist rechtlich unumschränkter Souverän, begründete Bier seine Ausführungen.
„Schlagen Sie nicht den Boten“
Ein Abend der Eugen-Biser-Stiftung in München über den Papst als unumschränkten Souverän. Von Michaela Koller