Von der Todsünde ist heute weniger die Rede. Auf der Kanzel und im Beichtstuhl wird wenigstens der Begriff von vielen Priestern tunlichst vermieden – wobei man nur wünschen kann, dass die dahinterstehende, biblisch begründete Wirklichkeit um des ewigen Heils der Menschen willen nicht geleugnet, sondern in einfühlsamer, aber eindeutiger Weise weiter gelehrt werde. Man muss indes kein Pessimist sein, um zu konstatieren, dass dies wohl häufig ein bloßer „frommer Wunsch“ bleibt.
Schillernde Sünde
Eine Studie über das Laster der Trägheit. Von Klaus-Peter Vosen