Vatikanstadt (DT/KNA) Der Direktor der Vatikanischen Museen hat die Behauptung zurückgewiesen, das nachträglich hinzugefügte Lendentuch in Michelangelos „Kreuzigung des Heiligen Petrus“ sei mit Rücksicht auf Benedikt XVI. nicht entfernt worden. Die Entscheidung entspringe allein „der modernen Theorie der Restaurierung“, sekundäre Übermalungen als historische Zeugnisse zu belassen, schrieb der Leiter der päpstlichen Sammlungen, Antonio Paolucci, im „Osservatore Romano“ (Samstag). Die Gründe für diese Lösung seien in einer internationalen Kommission von Kunsthistorikern erörtert worden. Dabei hätten keinerlei „Hintergedanken theologisch-politischer Art“ hineingespielt.