Berlin (DT/KNA) Zum Abschluss ihres Themenjahrs „Reformation und Toleranz“ hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) einen Blick auf die „Schatten der Reformation“ geworfen. Die Kirchen hätten „eine lange Geschichte der Intoleranz zurückgelegt“, sagte der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider am Freitagabend bei einer Diskussionsveranstaltung in Berlin. Zwar sei der Reformator Martin Luther der festen Überzeugung gewesen, dass in „Gewissens- und Glaubensfragen“ keine Gewalt ausgeübt werden dürfe. Leider habe aber die Realität des Reformationszeitalters anders ausgesehen, räumte Schneider ein.