Münster (DT/KNA) Die Kirche hat nach Einschätzung des Münster'schen Generalvikars Norbert Kleyboldt die Probleme um die Umstellung der Kirchensteuer unterschätzt. Man habe „ein stillschweigendes Einverständnis für die Veränderung angenommen“, sagte der Finanzexperte der Bistumszeitung „Kirche+Leben“ (Sonntag) in Münster. „Viele fürchten, hier werde eine neue Kirchensteuer eingeführt, und zwar so, dass es niemand merkt“, so der Stellvertreter von Bischof Felix Genn. Dabei gehe es allein darum, dass auch auf Kapitalerträge Steuern zu zahlen seien. Die neue Regelung zwinge die Kirche, sich in das Verfahren einzuordnen.
Probleme um Kirchensteuerumstellung unterschätzt
Generalvikar Kleyboldt von Münster räumt Folgeschwierigkeiten und Glaubwürdigkeitskrise der Kirche ein