Freiburg (DT/KNA) Mit der Vernehmung der Hauptzeugin ist der Strafprozess gegen einen Priester des Erzbistums Freiburg am Donnerstag in die entscheidende Phase gegangen. Zugleich wies das Landgericht Freiburg darauf hin, dass dem 39-Jährigen nicht wie in Pressemeldungen berichtet mehr als 100, sondern 54 Straftaten vorgeworfen werden. Offenbar sei eine Mitteilung der Staatsanwaltschaft falsch verstanden worden, so ein Gerichtssprecher. Dem bis auf weiteres beurlaubten Geistlichen werden Erpressung, Betrug, Untreue, Nötigung sowie Körperverletzung vorgeworfen. Er soll sich durch Lügen und Drohungen insgesamt mehr als 200 000 Euro erschlichen haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm zudem vor, eine Frau geschlagen zu haben.