Sao Paulo (DT/KNA) Ein neues Gesetz zur Hilfe für Vergewaltigungsopfer in Brasilien erregt Kritik bei christlichen Organisationen. Staatspräsidentin Dilma Rousseff hatte am Donnerstag ein Gesetz unterzeichnet, das vergewaltigten Frauen einen Anspruch auf die „Pille danach“ gewährt. Zudem müssen sie in öffentlichen Kliniken auf die Möglichkeit hingewiesen werden, eine Abtreibung durchführen zu lassen. Vertreter der katholischen Bewegungen „Pro-Vida“ und „Pro-Familia“ kündigten laut brasilianischen Medienberichten vom Freitag Proteste an. Die katholischen Organisationen kritisierten, das Gesetz ermutige zu Schwangerschaftsabbrüchen. Deshalb wolle man „50 Millionen Handzettel“ verteilen.