Vatikanstadt (DT/KNA) Der Präfekt der vatikanischen Kleruskongregation, Kardinal Mauro Piacenza, hat den Zölibat verteidigt. Die Ehelosigkeit sei nicht nur eine besonders angemessene Lebensform für Priester, sondern überdies mit dem Wesen des Priestertums selbst verbunden, heißt es in einem von der Vatikanzeitung „Osservatore Romano“ (Dienstag) veröffentlichten Vortrag Piacenzas. Er verweist darin auf die lehramtlichen Äußerungen der Päpste Pius XI. und Pius XII., die nach wie vor modern und aktuell seien. Es sei gewiss kein Zufall, dass die Kirchen des orientalischen Ritus zwar bewährte verheiratete Männer (viri probati) zu Priestern weihten, eine Bischofsweihe von Verheirateten jedoch nicht erlaubten.