Benedikt XVI. hat am Donnerstag den altersbedingten Rücktritt von Kardinal Walter Kasper (Foto: dpa) als Präsident des vatikanischen Rates zur Förderung der Einheit der Christen angenommen. Zum Nachfolger ernannte er den Baseler Bischof Kurt Koch. Elf Jahre lang hatte Kasper zunächst als Sekretär und seit 2001 als Präsident des vatikanischen Einheitsrates den Kontakt zu den anderen christlichen Kirchen sowie zum Judentum unterhalten. In seiner Amtszeit gab es zahlreiche Annäherungen an die Ost-, aber auch zu den Reformationskirchen. Kasper, am 5. März 1933 im schwäbischen Heidenheim geboren, wurde mit 31 Jahren Dogmatikprofessor in Münster. 1989 wurde er Bischof von Rottenburg-Stuttgart.