Das vatikanische Presseamt hat am Freitag den Tod zweier chinesischer Bischöfe bekannt gegeben: Erzbischof Silvester Li Jiantang (92) und Bischof Paul Xie Tingzhe (86). Beide galten als vom Heiligen Stuhl anerkannt; das päpstliche Jahrbuch führte sie nicht auf. Die Bischöfe, die mehrere Lebensjahre in Arbeitslagern verbrachten, starben bereits im August. Geschätzte 13 Millionen von etwa 1, 3 Milliarden Einwohnern der Volksrepublik China sind Katholiken; die Behörden verzeichnen lediglich sechs Millionen. Als kleine Minderheit haben die Katholiken mit rund 100 Diözesen dennoch landesweit funktionierende Kirchenstrukturen.