Der größte Männerorden der katholischen Kirche wird künftig erstmals in seiner knapp 500-jährigen Geschichte von einem Nichteuropäer geleitet: Das Generalkapitel der Jesuiten wählte am Freitag in Rom den in Caracas geborenen Venezolaner Arturo Sosa Abascal (67) (Foto: SJ-Bild) zum 31. Generaloberen des Ordens. Sosa folgt auf den Spanier Adolfo Nicolas (80), der von dem Amt auf Lebenszeit zurückgetreten war. Alle der bislang dreißig Generaloberen der Jesuiten stammten aus Europa; die letzten Amtsinhaber verfügten aber über eine langjährige Erfahrung aus anderen Kontinenten. Die „Gesellschaft Jesu“ hat derzeit nach eigenen Angaben weltweit 16 400 Mitglieder.