Bonn (DT/KAP/KNA) Der Patriarch der syrisch-orthodoxen Kirche, Ignatius Efrem II. Karim, hat im Vorfeld seines Deutschland-Besuchs von Europa eine stärkere Unterstützung für die christliche Minderheit in Syrien und im Irak gefordert. „Als Christen finden wir, dass unsere Anliegen nicht hoch genug angesiedelt sind auf der Agenda der europäischen Länder“, sagte er der „Heilbronner Stimme“ (Dienstag) im Interview. Gerade die Christen bekämen die Folgen einer gescheiterten westlichen Nahost-Politik zu spüren. „Wir fühlen uns häufig so, als ob wir geopfert werden beim Versuch, einen Regimewechsel herbeizuführen und die Karte der Region neu zu zeichnen“, kritisierte der Patriarch.