Rom (DT) „Eine Gewohnheit, die aus Unwissen oder Einfalt entstanden ist, erstarkt oft zum Gewohnheitsrecht und wird so gegen die Wahrheit zum Rechtsanspruch erhoben“, schrieb der christliche Schriftsteller Tertullian zu Beginn des dritten Jahrhunderts, und fügte hinzu: „Unser Herr Christus sagte jedoch: ,Ich bin die Wahrheit‘, und nicht: ,Ich bin die Gewohnheit‘.“ In der gegenwärtigen Debatte um die bevorstehende Familiensynode mit ihrer – vor allem von deutscher Seite erhobenen – Forderung nach einer Anpassung der kirchlichen Disziplin an die heutige Lebensrealität von Ehepaaren klingen diese Worte sehr aktuell.
Pastoral der kleinen Schritte
Kolloquium im „Institut Johannes Paul II. für Studien über Ehe und Familie“ in Rom zum Thema „Eucharistie und Ehe“. Von Claudia Kock