Rom (gho) Bei seiner traditionellen Ansprache vor den beim Vatikan akkreditierten Diplomaten hat Papst Franziskus am Montag davor gewarnt, dass die internationale Gemeinschaft dasselbe Ende des 1919 gegründeten Völkerbunds nimmt, der nach nur zwanzig Jahren in den Wirren des Zweiten Weltkriegs unterging. Der Völkerbund sei der Beginn der modernen multilateralen Diplomatie gewesen, gegen die sich aber dann „die populistischen und nationalistischen Tendenzen“ durchgesetzt hätten. Auch heute, so Franziskus weiter, würden die internationale Gemeinschaft und das multilaterale System in seiner Gesamtheit „durch das erneute Aufkommen nationalistischer Tendenzen schwierige Augenblicke erleben“.
Papst warnt vor Chaos
Pontifex besorgt um internationale Gemeinschaft