Rom (DT) Zwei Monate war nichts geschehen, nachdem der Wiener Kardinal Christoph Schönborn den ehemaligen Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano in einem Hintergrundgespräch vor Journalisten kritisiert hatte: Zum einen wegen dessen Solidaritätsadresse an Benedikt XVI. am Ostersonntag, bei der Sodano das Wort vom „Geschwätz“ gebrauchte, von dem man sich nicht beeindrucken lasse – was von manchen Medien als Einschätzung der Berichte von Missbrauchsopfern missverstanden wurde. Zum anderen hatte Schönborn den heutigen Dekan des Kardinalskollegiums als den einstigen Chef der „diplomatischen Partei“ im Vatikan dafür verantwortlich gemacht, dass es keine weitere Aufklärung des „Falls Groër“ gegeben habe.
Papst Benedikt beendet Kardinals-Streit
Der Lehrer Ratzinger erteilt seinem Schüler Schönborn eine saftige Lektion Von Guido Horst